Aufbrechen

Collagen und Mischtechniken zwischen Figur und Abstraktion

Ausstellung in der Praxis für Physiotherapie Kornisch

Feldstraße 2, 76764 Rheinzabern

12.01.2025 -März 2025


Vernissage am Sonntag

12.01.2025, 10 Uhr

Einführung durch die Künstlerin

Fingerfood

Musik:     Regina Wilke, Cello und Gesang (wegen Krankheit leider abgesagt)

               Susanne Günther, Querflöte


Gedanken zur Ausstellung


„Aufbrechen“, das Thema dieser Ausstellung, zeigt Wandel und Veränderung, der oder die an jeweils einem ganz bestimmten Punkt stattfindet. Nämlich in dem Moment, da eine Veränderung plötzlich geschieht oder zumindest plötzlich sichtbar wird, an dem in kurzer Zeit eine Menge Energie gebraucht bzw. freigesetzt wird.

 

Der Mensch an sich mit all seinen vielen Facetten ist immer ein Thema in meiner künstlerischen Auseinandersetzung gewesen - ein roter Faden, der sich durchzieht. Ging es mir früher mehr um die körperliche Darstellung an sich, ging die Entwicklung mit der Zeit mehr auf die inneren Haltungen und seelischen Aspekte. Somit fanden sich auch immer mehr abstrakte Darstellungsweisen in meinen Bildern oder auch plastischen Arbeiten ein – das Darstellen von Stimmungen, Emotionen und Bewegungen in Farben, Formen und Richtungen. Auch bei der Darstellung der menschlichen Figur bin ich von möglichst naturalistischem Anspruch zur Vereinfachung gekommen. Ein Reduzieren auf wesentliche Aspekte.

 

Aufbrechen

  • im Sinne von „sich in Bewegung setzen“, „sich auf den Weg machen“, eine Reise antreten

  • etwas Neues beginnen, im Umkehrschluss etwas Altes verlassen, Abschied nehmen

  • im Sinne von „kaputt gehen“

  • im Sinne von wachsen, keimen, eine Saat geht auf

  • im Sinne von Umwälzen, das Innere nach außen bringen, freilegen, und das Außen nach Innen bringen, verstecken, das Umgraben der Erde im Ackerbau

  • im Sinne von Regeln und Gesetze brechen, aus Normen und Konventionen ausbrechenim Sinne von „den Boden unter den Füßen verlieren“

  • ein Chaos lichten, Ordnung schaffen

Einem Aufbruch liegt auch immer eine Zeit der Vorbereitung voraus, eine Wartezeit, Zeit der Entscheidungsfindung, die sogenannte „Ruhe vor dem Sturm“.

 

Auch diese Aspekte habe ich versucht, in meinen Bildern mit darzustellen.

 

Einem Aufbrechen können ganz unterschiedliche Emotionen und Stimmungslagen zugrunde liegen:

 

Freude und Vorfreude, Wut und Zorn, Trauer bei Abschied, Angst, Unruhe, Unzufriedenheit, Unsicherheit, Neugierde, Sehnsucht, Freiheitsliebe, Träume, Wunsch nach Ordnung, Chaos lichten, Lust auf Veränderung und Wachstum.

 

Ein Aufbrechen kann auch ganz unterschiedliche Emotionen und Stimmungslagen zur Folge haben:

 

Glücksgefühl, Entspannung, Trauer, Verlustangst, Zufriedenheit, Wohlbefinden, Verunsicherung,

Freiheit, Wachstum

 

All dies finden Sie in den Bildern dieser Ausstellung wieder.